Autositz


Hintergrund: Allgemeine Sitzhaltung

Bei der Sitzhaltung konzentriert sich das Körpergewicht auf die beiden Sitzbeinhöcker (Sitzknorren, Tubera ischiadica).Die Verbindungslinie zwischen den beiden Sitzbeinhöckern wird als Unterstützungslinie des Rumpfes bezeichnet. Auf dieser Linie ist ein längeres Sitzen ohne zusätzliche Abstützung nicht möglich. Als zusätzliche Unterstützung dienen in der vorderen Sitzhaltung die Oberschenkel im Bereich ihrer Auflage. Der Rumpf muss ständig durch Muskelkraft, infolge des hierfür relativ weit nach vorn zu verlagernden Schwerpunkts, in Balance gehalten oder mit den Armen abgestützt werden. In der sogenannten hinteren Sitzhaltung wird hingegen ein Teil des Körperdrucks auf die Rückenlehne, die hierzu geneigt sein muss, übertragen.

Besonderheit: Autositz


Der Fahrer muss in seiner Sitzhaltung zusätzlich eine Ruhehaltung in Bereitschaftsstellung einnehmen. Dabei ist es wichtig Ermüdungserscheinungen möglichst klein zu halten, um ein Unfallrisiko zu vermindern (z.B. Strecksessel). Eine Neigung der Lehne beispielsweise um 20° bedingt eine vorteilhafte hintere Sitzhaltung, wodurch zudem die Wirbelsäule vom ständigen Abfedern der Fahrbahnstöße, wenigstens teilweise entlastet wird. Gleichzeitig sind die Oberschenkel vom Druck des Stammes befreit und so besser entspannt, so dass der Fuß einsatzbereiter bleibt. Die niedrige Sitzhöhe und relativ große Entfernung der Pedale begünstigt eine Kniebeuge um etwa 150°, was ein optimales Kraftverhältnis für die Pedalbedienung schafft. Zusätzlich spielen bei der optimalen Sitzhaltung auch das individuelle Sitzverhalten, Reichweiten, Blickwinkel, Griffigkeit/Kräfte der Hebel und Schalter, Bedienkomfort und -sicherheit eine entscheidende Rolle

 

 

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